Was ist parenterale Ernährung? – Wenn Essen nicht mehr möglich ist
Was ist parenterale Ernährung? – Wenn Essen nicht mehr möglich ist
Parenterale Ernährung ist eine besondere Form der Nahrungszufuhr, bei der Nährstoffe nicht
über den Magen-Darm-Trakt, sondern direkt ins Blut gegeben werden. Sie kommt zum Einsatz, wenn der Verdauungsweg teilweise oder ganz umgangen werden muss.
Wann wird sie eingesetzt?
– Schwere Erkrankungen des Verdauungstrakts (z. B. Morbus Crohn, Kurzdarmsyndrom)
– Tumorerkrankungen mit Ernährungsproblemen
– Nach großen Opera!onen am Bauch
– Wenn über längere Zeit keine ausreichende Nahrungsaufnahme möglich ist
Wie funktioniert es?
Die Nährlösung enthält Eiweiß, Kohlenhydrate, Fe*, Vitamine und Spurenelemente.
Sie wird über einen zentralen Venenkatheter oder Port verabreicht.
Die Infusion kann im Krankenhaus oder zu Hause (Homecare) erfolgen.
Vorteile:
Nährstoffversorgung auch ohne funk!onierenden Verdauungstrakt
Anpassung der Zusammensetzung an den individuellen Bedarf
Möglich als Dauer- oder Übergangslösung
Pflegehinweis:
Die Handhabung erfordert strenge Hygiene, um Infek!onen zu vermeiden. Pa!enten und
Angehörige werden im Umgang geschult.

